RTF DümmerDammer Weserland Wagenfeld 2010

Am Samstag ging es für die RTF-Fahrer des „Eulenexpress“ (heute vertreten durch Fabian, Detlef und mich) nach Wagenfeld, wo die DümmerWeserLand-RTF auf dem Programm stand. (Fast) pünktlich um 06:00 Uhr starteten wir mit 3 Rädern auf dem Dach Richtung Westen. Angekommen, Räder aufgebaut, schnell noch den benachbarten Bus nach ein paar Klamottentipps (Armlinge oder nicht Armlinge, das war die Frage…) ausgequetscht. Es blieb bei Kurz-Kurz und das sollte sich als goldrichtig herausstellen.


Die Anmeldung, der Kaffeetresen, das Küchenbuffet waren allesamt von netten und gut gelaunten Vereins-Mitgliedern besetzt, so dass wir bereits vor dem Start auch wegen der mittlerweile durchschimmernden Sonne einen schönen Radsport-Tag erwarteten. Nach einem kurzen Plausch mit Manfred von den Fortunen und dessen Einladung, mit ihnen gemeinsam zu fahren, drängelten wir uns in Detlefs Kielwasser durch die Startaufstellung. Die gute Stimmung konnte man auch daran ablesen, dass es darüber kein Gemecker gab. Es bestätigt sich immer wieder, dass man mit steigender Entfernung von Hannover besser organisierte RTFs mit besser gelaunten und sportsgeist-fähigeren Teilnehmern erleben kann. Wenn ich mir eine solche Situation bei manch anderer RTF vorstelle.

Start
Start

Pünktlich um 09:00 Uhr ging es auf die Strecke und von Beginn an wurde Tempo gemacht. Die Gruppe harmonierte zwar zunächst nicht vollständig reibungslos, aber bei der Größe war das auch nicht zu erwarten. Es wurde mit jedem km ruhiger und gesitteter, irgendwann lief es dann in geordneter 2er-Reihe. Die ersten 30 km spulten wir mit einem guten 33er-Schnitt ab, an der bald folgenden Kontrolle gab es leckeres Rosinenbrot und die übliche RTF-Versorgung bestehend aus Bananen, Riegeln, Wasser, Zitronentee, usw.

Die Weiterfahrt verlief ruhig und schnell, es wurde gute Gruppenarbeit geleistet, abgehängte Fahrer wurde wieder herangefahren oder konnten durch Verringerung des Tempos wieder aufschließen. Das Tempo blieb konstant hoch, ab und zu wurde über den Wind geflucht, wenn ich aber sehe, dass wir die von meinem (Zitat eines Mitfahrers: „funktionsüberladenen“) Garmin gemessenen 30 km-Abschnitte mit Durchschnittsgeschwindigkeiten von über 32 km/h (der schnellste 30 km-Abschnitt hatte einen Schnitt von 35,2) gefahren sind, kann der Wind nicht ganz so belästigend gewesen sein. Ich gebe ihm auf meiner persönlichen Skala eine 3.

Labestation
Labestation

Bei der letzten Tourteilung halbierte sich unsere Gruppe, wir blieben bei unserem Plan die lange Distanz zu fahren, die wir gemeinsam mit etwa 10 Fahrern absolvierten.

Was war gut? Die tolle Gruppenarbeit, das Fairplay langsameren Fahrern gegenüber, die leckeren Mohrenköpfe an den Labestationen, der strahlend blaue Himmel mit Temperaturen deutlich über 20°C, die Tatsache, dass von Start bis Ziel ununterbrochen eine harmonische Gruppe zusammenblieb, keine Hektik (sorry dem Ötztaler-Finisher für mein schusseliges Anrempeln an der dritten Kontrolle…) bei der Verpflegungsaufnahme, die lockeren Sprüche und die spaßige Atmosphäre während der Fahrt sind wohl nur ein paar gute Erinnerungen.
Das Austauschen von „Brägel-würdigem“ Radlerlatein war erfrischend. Von „habe fast nicht trainiert“ bis „war 2 Wochen krank und musste deshalb … absagen“ war alles dabei, was diesen Sport so lebenswert macht.

Auf der Strecke
Auf der Strecke

Was war schlecht? Schlecht war eigentlich nichts….ach so…doch…eins war dann doch richtig schlecht: Die Tatsache, dass es schon nach 159 km zu Ende war. Cool Dies wurde allerdings mit einem frisch gegrillten, leckeren Steak versüßt und so machten wir uns glücklich-erschöpft auf den Heimweg und schmiedeten Endorphin-getränkte „große“ Pläne für die nächste Saison, vom Ötztaler wurde gesprochen, vom Amstel und nächste Woche noch mal eben den Lauensteiner-Weserbergland-Marathon. So haben auch wir perfekt das Brägel-Latein angewendet.
Wir kommen nächstes Jahr wieder!


Im Ziel nach 150 km
Im Ziel nach 150 km

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Kleintierpraxis an der Oker, BS
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